Gundersheim

Einwohnerzahl zum 30.06.2023: 1555

Unterrichtung der Einwohnerinnen und Einwohner über wichtige Angelegenheiten der örtlichen Verwaltung gemäß § 15 GemO

In seiner Sitzung am 25.06.2025 hat sich der Ortsgemeinderat Gundersheim mit folgenden Themen befasst:

  1. Zur Neugestaltung der Homepage zeigten Ortsbürgermeister Mayer und Herr Thier von der Verbandsgemeindeverwaltung verschiedene Möglichkeiten auf. Nunmehr soll aus dem Kreis der Ratsmitglieder eine Arbeitsgruppe entstehen, die sich mit diesem Thema befasst.
  2. Über die Festsetzung der Hebesätze für die wiederkehrenden Beiträge Weinbergschutz und Wirtschaftswege wurde eingehend beraten. Die abschließende Entscheidung über die Höhe der Sätze erfolgt in der kommenden Sitzung des Rates.
  3. Im nichtöffentlichen Teil ging es um die Ausweisung eines Gewerbegebietes und der damit verbundenen rechtlichen Probleme. Weitere Themen waren der Neubau der Kindertagesstätte sowie die Erteilung des Einvernehmens zu Bauanträgen.

67574 Osthofen, den 01.07.2025
Wagner
Bürgermeister

Geschichte Gundersheim

Weil Rotwein hier schon immer besonders wichtig war, hat sich Gundersheim bereits vor langer Zeit den Beinamen Rotweindorf verdient. In den Lorscher Schenkungsurkunden wird Gundersheim  erstmals 769 als Guntmaresheim und der Ortsteil Enzheim als Onesheim genannt. Der Ort liegt an sehr exponierter Stelle. Man erblickt ihn mit seinen das Ortsbild prägenden beiden Kirchen (kath. Kirche ab 1491, evang. Kirche 1705 erbaut) schon aus weiter Ferne. Und von hier reicht der Blick weithin ins Rheintal, zum Donnersberg und Odenwald. Einen viel versprechenden Ausblick hat man auch von dem 1,8 km langen Weinwanderweg nördlich der Ortslage.
Vor hundert Jahren wurde ein besonders großer Friedhof aus der Frankenzeit entdeckt. Reste der alten Ortsbefestigung (Wehrmauer) sind ebenfalls teilweise noch erhalten. Zahlreiche ehemalige Kalksteinbrüche sind für geologisch Interessierte ein vielfältiges Entdeckungsgebiet. Insbesondere das rd. 12 ha große Naturschutzgebiet „Steinbruch Rosengarten“ mit seiner seltenen Flora und Fauna.
An die Vergangenheit der sogenannten Staabickel, wie die Gundersheimer teilweise heute noch von ihren Nachbarn genannt werden, erinnert seit Anfang 2005 die Bronzestatue eines Steinbrechers. Der Steinbrecher ist aber nur ein Zeuge der in den letzten Jahren sehr weit fortgeschrittenen Dorfverschönerung. So manches Eckchen strahlt in neuem Glanz und lädt Besucher sowie auch Einwohner zum Verweilen ein.
Nicht zuletzt deshalb belegte Gundersheim in verschiedensten Wettbewerben vordere Plätze. 1998 wurde die Gemeinde u. a. aufgrund ihres weinbautypischen Ortsbildes schönstes Weindorf im Kreis Alzey-Worms und 1999 wurde Gundersheim Landessieger im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft. Ein Jahr später konnte man sogar die Silbermedaille auf Bundesebene in dieser Konkurrenz erringen.
Die aufstrebende Gemeinde verfügt über ein größeres Gewerbegebiet, ist aber dennoch überwiegend landwirtschaftlich strukturiert, wobei der Weinbau in den Einzellagen Höllenbrand und Königstuhl in der Großlage Bergkloster stark dominiert. Ein eigener Anschluss an die A 61 sowie die damit verbundene rasche Anbindung an die Ballungsräume Rhein-Main und Rhein-Neckar führen zu einer raschen Weiterentwicklung.

Haushalt Gundersheim

Satzungen Gundersheim